1980 startete der Teletext in Deutschland als „Neues Medium“. Das Besondere daran war, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer erstmals zeitsouverän und individuell Nachrichten und Informationen abrufen konnten. Eine Videotextseite bietet bis heute nur Platz für 25 Zeilen à 40 Zeichen, so dass alle Informationen kurz und prägnant formuliert sein müssen. Die Seiten enthalten keine Bilder, die grafischen Möglichkeiten sind beschränkt. Es stehen nur sechs Farben zusätzlich zu den Grundfarben schwarz und weiß zur Verfügung.
Trotzdem hat ARD Text sogar regelmäßig Künstlerinnen und Künstler eingeladen, für den Teletext
Kunstwerke zu entwickeln und diese dann im ARD Text präsentiert.
Der Service wird aber auch im Zeitalter von Internet und Online-Recherchen intensiv genutzt. Denn die Menschen, die nach schnellen, aktuellen und verlässlichen Informationen suchen, werden im Teletext auf vielen Ausspielwegen fündig. Mit zunehmender Digitalisierung hat sich der ARD Text nämlich immer weiterentwickelt, seine Inhalte sind längst auch im
Internet abrufbar. Auf HbbTV-fähigen Fernsehgeräten hat der ARD Text nun auch eine modernere Optik und verschiedene Zusatzfunktionen erhalten. Farben, Schriftgröße und Transparenz lassen sich individuell ändern und Favoriten markieren. Dadurch wird der ARD Text barriereärmer. Eine Lupe hilft beim Vergrößern jeder Seite. Außerdem können im neuen Text zum Beispiel Wetterkarten und auch Balken- und Tortendiagramme wie der Deutschland-Trend oder die Wahlergebnisse besser dargestellt werden.